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„Ein sozialer Alptraum“

Ich hoffe von ganzem Herzen, dass es Ihnen unter den außergewöhnlichen und besonders komplizierten Umständen, die wir derzeit erleben, gut geht.

Wenn ich es mir heute erlaube, Ihnen zu schreiben, dann weil ich mich in erster Linie bei Ihnen bedanken möchte: Die Welle von Großzügigkeit, die uns in den ersten Wochen der Krise erreicht hat, ermöglicht es, vielen betroffenen Menschen eine sofortige Unterstützung zukommen zu lassen. Details zu den bereits durchgeführten Aktionen finden Sie in der  beigefügten Ausgabe der Caritas News. Nochmals vielen Dank für diese wundervolle humanitäre Geste!

Nach und nach haben wir versucht, uns an die aktuelle Situation anzupassen. Doch haben wir das ungute Gefühl, dass diese Krise sehr langfristige Auswirkungen haben wird. Die Folgen werden dramatisch sein. Menschen, die zuvor gefährdet waren, sind heute noch gefährdeter. Alleinerziehende Familien, die bereits Schwierigkeiten hatten über die Runden zu kommen, sind in Armut geraten, beispielsweise aufgrund eines Arbeitsvertrags, der nicht verlängert wurde. Die Caritas Corona-Helpline, die eingerichtet wurde, um auf Bedürfnisse zu reagieren, wurde mit Anrufen und E-Mails überschwemmt. Wie die von Marc, der seine Miete nicht mehr bezahlen kann und Angst hat, sich mit seiner Familie auf der Straße wiederzufinden. Oder  die von Isabel, die uns unter Tränen anrief, weil sie nicht mehr ausreichend Geld hatte, um ihre drei Kinder zu ernähren. Dies ist wirklich ein sozialer Alptraum.

Neue Armutsformen entstehen. Sie werden Tausende von Menschen in Luxemburg betreffen. Diese Personen können Bekannte, Nachbarn, Kollegen, manchmal sogar Verwandte sein. Wir dürfen dem nicht einfach zusehen. Deshalb wende ich mich heute an Sie, um Sie zu bitten: Machen Sie eine Geste für unsere Mitmenschen, die Hilfe benötigen. Helfen Sie uns mit einer Spende, um diese Menschen in den schwierigen Monaten zu unterstützen.

Die Lage ist dramatisch, warten Sie nicht, spenden Sie jetzt!

Angesichts der akuten Not und in dieser beispiellosen Situation brauchen wir Sie mehr denn je. Jede Aktion zählt.

Ich danke Ihnen von ganzem Herzen.

 

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Marie-Josée Jacobs
Präsidentin Caritas Luxemburg

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