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Gesundheit in Reichweite für alle!

Wir leben nun schon seit über einem Jahr mit dem Virus. Und dieses Zusammenleben hat unser Leben tiefgreifend verändert. Einige von uns sind hart getroffen worden, sei es durch einen Todesfall, Krankheit, Isolation oder wirtschaftliche Schwierigkeiten. Ihnen allen möchten wir zunächst unsere Unterstützung und unser tiefes Mitgefühl aussprechen.

An einige dieser Menschen, die vom Leben - oder in jüngster Zeit von der Coronakrise - nicht verschont geblieben sind, richtet sich Caritas Luxemburg mit einem innovativen Projekt, für das wir Sie um Ihre Unterstützung bitten möchten.

Seit mehr als sechs Monaten besucht ein Team von Krankenschwestern der Caritas die Straßen der Hauptstadt, um obdachlose Menschen zu treffen. Ihr Ziel ist immer dasselbe: sie auf die Notwendigkeit aufmerksam zu machen, sich um ihre Gesundheit zu kümmern. Das braucht Zeit, ist aber notwendig. Denn für Menschen, die auf der Straße leben, hat die Gesundheit keine Priorität. Und doch leiden viele von ihnen an schweren Krankheiten, die versorgt werden müssen. Dies reicht von einfachen Wunden bis hin zu  schweren psychischen Erkrankungen, einschließlich Drogensucht und Abhängigkeiten aller Art. Die Pflegekräfte der Caritas begleiten Menschen zum Arztbesuch, helfen ihnen bei der Einnahme ihrer Medikamente oder vereinbaren einen Behandlungstermin. Die Betreuung ist umfassend.

Dieses Projekt wurde mitten in der Coronakrise gestartet. Zu den Aufgaben des Pflegepersonals gehört es daher auch, wohnungslose Menschen über die anzuwendenden Hygienemaßnahmen zu informieren sowie sie auf Tests und auf eine baldige Impfung aufmerksam zu machen.

Es sind schwierige Zeiten für uns alle. Dies gilt umso mehr für die schwächsten Personen, die, wie so oft, am meisten gefährdet sind. Wir hoffen, dass auch Sie für dieses wichtige Thema sensibilisiert sind und sich auf Ihre Art und Weise beteiligen möchten.

Wie immer gilt: Jede Geste zählt! Herzlichen Dank für Ihre Solidarität!

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Pit Bouché                                                                         Marie-Josée Jacobs
Präsident Caritas Accueil et Solidarité                             Präsidentin Caritas Luxemburg

„Das Coronavirus hat den Gesundheitszustand der Menschen, die auf der Straße leben, noch prekärer gemacht.“

[[drupal_media_5540]]„Auf der Straße zu sein, bedeutet oft, überhaupt keine medizinische Versorgung zu haben. Der Körper und vor allem die Gesundheit haben keine Priorität mehr“

„Auf der Straße zu sein, bedeutet oft, überhaupt keine medizinische Versorgung zu haben. Der Körper und vor allem die Gesundheit haben keine Priorität mehr“, erklärt uns Laurie Gatley, Krankenschwester, die jede Woche auf die Straße geht, um Obdachlose zu treffen. Krankheiten, die mit der Grundversorgung leicht zu behandeln gewesen wären, verschlimmern sich und werden zu chronischen Erkrankungen. Die Person wird extrem verletzlich. „Unsere Aufgabe ist es, das zu verhindern. Wir tun alles dafür, dass die Person, die auf der Straße lebt, sich in Ruhe behandeln lassen kann. Bei diesen Menschen stellen wir oft eine Häufung von Problemen fest. Es geht also nicht nur darum, sie an einen Arzt zu überweisen, sondern um eine globale Überwachung ihres Gesundheitszustandes und die Behandlung aller Probleme“, erklärt sie.

Und die Auswirkungen der Gesundheitskrise sind offensichtlich besonders stark zu spüren. „Es ist klar, dass das Coronavirus die gesundheitliche Lage von Menschen, die auf der Straße leben, noch prekärer gemacht hat. Es ist zum Beispiel schwierig für sie, sich testen zu lassen, da die meisten von ihnen keine Adresse oder Zugehörigkeit zur CNS haben“, ergänzt die Krankenschwester. „Was die Barrieremaßnahmen betrifft, so werden sie zwar häufig angewendet, aber nicht vollständig verstanden. Zum Beispiel setzen die Leute eine Maske auf, um miteinander zu reden, aber sie trinken aus der gleichen Flasche. Wir müssen also besser erklären, warum diese Distanzierungsmaßnahmen wichtig sind und wie man sie richtig anwendet. Auch die Impfkampagne ist ein großes Thema. Die Impfung ist für Menschen, die auf der Straße leben, unerlässlich, da die Ansteckungsgefahr für sie extrem hoch ist. Sobald wie möglich werden wir sie bei den entsprechenden Schritten begleiten“, schließt Laurie Gatley.

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